D a s   L u f t m e s s n e t z
Messstandorte
aktuelle Luftmesswerte
Luftgütedaten des Jahres 2023
Gesetzliche Regelungen (Bewertungsmaßstäbe)
Messverfahren
Veröffentlichungen

Bewertung der Luftgütedaten des Jahres 2023

Die Bewertung der Luftgütedaten basiert auf den Beurteilungsmaßstäben der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39. BImSchV).

Zusammenfassung

Im Jahr 2023 traten wie im Vorjahr für Feinstaub und Stickstoffdioxid in M-V keine Grenzwertüberschreitungen auf. Die Werte waren durchweg niedrig. Die ermittelten Immissionskonzentrationen für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Benzol zeigen keine Auffälligkeiten und liegen deutlich unterhalb der Grenzwerte.

Die beobachteten Ozonkonzentrationen fielen gegenüber 2022 niedriger aus, was vor allem auf die meteorologischen Bedingungen in den Sommermonaten mit zahlreichen Niederschlagstagen zurückzuführen war.


Die Schadstoffe im Einzelnen:

Stickstoffdioxid (NO2)

Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 22 µg/m³ an der Messstelle Rostock-Am Strande festgestellt. Es war dort der niedrigste Jahresmittelwert seit Beginn der Messungen. Auch an den anderen verkehrsnahen Messstationen wurden mit Jahresmittelwerten zwischen 11 und 18 µg/m³ sehr niedrige Werte beobachtet. Die Grenzwerte wurden allerorts sicher eingehalten (Grenzwert 40 µg/m³).

Schwebstaub (PM10)

Die PM10-Jahresmittel waren durchweg niedrig und lagen mit Werten zwischen 11 und 17 µg/m³ unter dem Niveau des Vorjahres. Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 17 µg/m³ an der verkehrsnahen Station Rostock-Am Strande ermittelt. Alle Werte lagen deutlich unter dem Grenzwert von 40 µg/m³.

Ebenso lag die Anzahl der PM10-Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ 2023 gegenüber dem Vorjahr niedriger. Die häufigsten Überschreitungen zählten mit je 3 Überschreitungstagen die Messstationen Wismar und Löcknitz. Alle Stationen unterschritten sehr deutlich die maximal zulässige Anzahl von 35 Überschreitungstagen im Jahr.

Schwebstaub (PM2,5)

Die 2023 ermittelten PM2,5-Jahresmittel lagen mit Werten zwischen 7 µg/m³ und 10 µg/m³ deutlich unter dem Grenzwert von 25 µg/m³ bzw. dem Richtgrenzwert von 20 µg/m³. Die Unterschiede zwischen den Standorten sind gering.

Schwefeldioxid (SO2)

Die Jahresmittel 2023 lagen mit Werten zwischen 0,4 und 1,3 µg/m³ in der Nähe der Nachweisgrenze der Messgeräte; die Differenzen zwischen den verschiedenen Stationen sind gering.

Der höchste SO2-Einstundenmittelwert des Jahres wurde am Standort Löcknitz mit 77 µg/m³ registriert. Die gültigen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie zum Schutz von Ökosystemen wurden sicher eingehalten.

Ozon (O3)

Für Ozon hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Beurteilungsmaßstäben erlassen, die im Detail hier oder auch im Anhang 1 der Jahresberichte aufgeführt sind.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde im Berichtszeitraum an allen Stationen sicher eingehalten. Die Informationsschwelle von 180 µg/m³ wurde 2023 nicht überschritten.

Zum Schutz der Vegetation werden Konzentrationssummenwerte oberhalb eines Schwellenwertes (AOT40 = accumulated ozone exposure over a threshold of 40 ppb) betrachtet. Der Zielwert (AOT40-Wert über 5 Jahre gemittelt) darf 18000 µg/m³·h nicht überschreiten. Im Jahr 2023 wurde dieser Wert an allen Stationen sicher eingehalten. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die AOT40-Werte 2023 niedriger.

Die langfristigen Ziele entsprechend Anlage 7C der 39. BImSchV wurden auch im Jahr 2023 nicht allerorts erreicht.

Benzol

Die Benzol-Jahresmittelwerte blieben auch 2023 unauffällig. Die Jahresmittelwerte lagen zwischen 0,5 und 0,9 µg/m³.

Kohlenmonoxid (CO)

Die Kohlenmonoxidkonzentration wird aktuell an vier Standorten überwacht. Die höchsten beobachteten gleitenden 8-Std.-Mittelwerte eines Tages lagen 2023 zwischen 0,7 und 1,0 mg/m³ und damit weit unter dem Grenzwert von 10 mg/m³.

Eine Zusammenfassung zu den Messergebnissen finden Sie im Vorabbericht zur Luftgüte 2023 Download

Weitergehende Informationen zu den Messergebnissen finden Sie im Jahresbericht zur Luftgüte 2022

 
© 2024 Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V