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Bewertung der Luftgütedaten des Jahres 2021

Die Bewertung der Luftgütedaten basiert auf den Beurteilungsmaßstäben der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39. BImSchV).

Zusammenfassung

Im Jahr 2021 traten wie im Vorjahr für Feinstaub und Stickstoffdioxid in M-V keine Grenzwertüberschreitungen auf. Die Werte waren durchweg ausgesprochen niedrig. Die ermittelten Immissionskonzentrationen für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Benzol zeigen keine Auffälligkeiten und liegen deutlich unterhalb der Grenzwerte.

Auch die beobachteten Ozonkonzentrationen waren wie im Vorjahr eher gering. An keiner Messstation wurde die Informationsschwelle für Ozon überschritten. Der höchste Stundenwert wurde mit 156 µg/m³ in Garz (RÜG) gemessen.


Die Schadstoffe im Einzelnen:

Stickstoffdioxid (NO2)

Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 26 µg/m³ an der Messstelle Rostock-Am Strande festgestellt. Es war dort der niedrigste Jahresmittelwert seit Beginn der Messungen. Auch an den anderen verkehrsnahen Messstationen wurden mit Jahresmittelwerten zwischen 15 bis 21 µg/m³ niedrige Werte beobachtet. Die Grenzwerte wurden allerorts sicher eingehalten (Grenzwert 40 µg/m³).

Schwebstaub (PM10)

Die PM10-Jahresmittel waren durchweg niedrig und lagen mit Werten zwischen 12 und 20 µg/m³ etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 20 µg/m³ an der verkehrsnahen Station Rostock-Am Strande ermittelt. Alle Werte lagen deutlich unter dem Grenzwert von 40 µg/m³.

PM10-Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ traten auch 2021 selten auf. Die häufigsten Überschreitungen zählte mit 5 Überschreitungstagen die Messstation Rostock-Am Strande. Alle Stationen unterschritten deutlich die maximal zulässige Anzahl von 35 Überschreitungstagen im Jahr.

Schwebstaub (PM2,5)

Die 2021 ermittelten PM2,5-Jahresmittel lagen mit Werten zwischen 8 µg/m³ und 11 µg/m³ deutlich unter dem Grenzwert von 25 µg/m³ bzw. dem Richtgrenzwert von 20 µg/m³. Die Unterschiede zwischen den Standorten sind gering.

Schwefeldioxid (SO2)

Die Jahresmittel 2021 lagen mit Werten zwischen 0,8 und 1,3 µg/m³ in der Nähe der Nachweisgrenze der Messgeräte; die Differenzen zwischen den verschiedenen Stationen sind gering.

Der höchste SO2-Einstundenmittelwert (50 µg/m³) des Jahres wurde am Standort Löcknitz beobachtet. Die gültigen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie zum Schutz von Ökosystemen wurden sicher eingehalten.

Ozon (O3)

Für Ozon hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Beurteilungsmaßstäben erlassen, die im Detail hier oder auch im Anhang 1 der Jahresberichte aufgeführt sind.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde im Berichtszeitraum an allen Stationen eingehalten. Die Informationsschwelle von 180 µg/m³ wurde 2021 nicht überschritten.

Zum Schutz der Vegetation werden Konzentrationssummenwerte oberhalb eines Schwellenwertes (AOT40 = accumulated ozone exposure over a threshold of 40 ppb) betrachtet. Der Zielwert (AOT40-Wert über 5 Jahre gemittelt) darf 18000 µg/m³·h nicht überschreiten. Im Jahr 2021 wurde dieser Wert an allen Stationen eingehalten. Einige Hitzetage mit Temperaturmaxima über 30°C traten vor allem im Juni auf. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die AOT40-Werte 2021 höher.

Die langfristigen Ziele entsprechend Anlage 7C der 39. BImSchV werden auch im Jahr 2021 nicht allerorts erreicht.

Benzol

Die Benzol-Jahresmittelwerte blieben auch 2021 unauffällig. Die Jahresmittelwerte lagen zwischen 0,6 und 1,0 µg/m³.

Kohlenmonoxid (CO)

Die Kohlenmonoxidkonzentration wird aktuell an vier Standorten überwacht. Die höchsten beobachteten gleitenden 8-Std.-Mittelwerte eines Tages lagen 2021 zwischen 0,7 und 1,1 mg/m³ und damit weit unter dem Grenzwert von 10 mg/m³.

Weitergehende Informationen zu den Messergebnissen finden Sie im Bericht zur Luftgüte 2021

 

Download Jahresbericht zur Luftgüte 2021

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