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Luftgütedaten des Jahres 2018
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Bewertung der Luftgütedaten des Jahres 2018

Die Bewertung der Messergebnisse der Luftgütedaten wurde nach den Beurteilungsmaßstäben der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39. BImSchV) durchgeführt.

Die 2018 ermittelten Immissionskonzentrationen für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Benzol zeigen keine Auffälligkeiten und liegen deutlich unterhalb der Grenzwerte.

Auch für Stickstoffdioxid wurden keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt.

Die Jahresmittelwerte der Schwebstaubkonzentrationen für die Fraktionen PM10 und PM2,5 nahmen gegenüber denen des Vorjahres etwas zu, während die Anzahl der Überschreitungstage etwas zurückging; die Grenzwerte wurden durchweg sicher eingehalten.

Aufgrund der langanhaltenden sonnenscheinreichen Witterung fielen die beobachteten Ozonkonzentrationen gegenüber 2017 höher aus. Es kam aber nur an drei Messstationen zu Überschreitungen der Informationsschwelle für Ozon.


Die Schadstoffe im Einzelnen:

Schwefeldioxid (SO2)

Sowohl die Jahresmittelwerte 2018 als auch die Winterhalbjahreswerte lagen mit Werten von 1 bis 2 µg/m³ in der Nähe der Nachweisgrenze der Messgeräte, die Differenzen zwischen den verschiedenen Stationen sind gering. Der höchste Einstundenmittelwert (304 µg/m³) des Jahres wurde am Standort Löcknitz beobachtet. Die gültigen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie zum Schutz von Ökosystemen wurden sicher eingehalten.

Schwebstaub (PM10)

Die PM10-Jahresmittelwerte lagen im Jahr 2018 zwischen 17 und 24 µg/m³. Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 24 µg/m³ an der verkehrsnahen Station Rostock-Am Strande ermittelt. Alle Werte lagen damit deutlich unter dem Grenzwert von 40 µg/m³.

Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ wurden im Jahr 2018 weniger häufig beobachtet als im Vorjahr, an den Messstellen Rostock-Am Strande, Löcknitz und Göhlen wurden jeweils 10 Überschreitungstage gezählt, auch diese Werte sind deutlich unterhalb der zulässigen Anzahl von 35 Überschreitungstagen im Jahr.

Schwebstaub (PM2,5)

Die 2018 ermittelten PM2,5-Jahresmittelwerte lagen zwischen 12 µg/m³ und 14 µg/m³ und damit deutlich unter dem Grenzwert von 25 µg/m³.

Stickstoffdioxid (NO2)

Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 36 µg/m³ an der Messstelle Rostock-Am Strande registriert. Mit Jahresmittelwerten an verkehrsnah gelegenen Messstationen zwischen 19 bis 36 µg/m³ wurde der gültige Grenzwert (40 µg/m³) an allen Messstationen eingehalten.

Ozon (O3)

Für Ozon hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Beurteilungsmaßstäben erlassen, die im Detail im Anhang 1 des Jahresberichts aufgeführt sind.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde im Berichtszeitraum an allen Stationen eingehalten. Die Informationsschwelle von 180 µg/m³ wurde 2018 an drei Messstationen an einem Tag für 2 - 4 Stunden überschritten. Die Alarmschwelle wurde an keiner Station erreicht.

Zum Schutz der Vegetation werden Konzentrationssummenwerte oberhalb eines Schwellenwertes (AOT40 = accumulated ozone exposure over a threshold of 40 ppb) betrachtet. Der Zielwert (AOT40-Wert über 5 Jahre gemittelt) darf 18000 µg/m³·h nicht überschreiten. Im Jahr 2018 wurde dieser Wert an allen Stationen eingehalten.

Die langfristigen Ziele entsprechend Anlage 7C der 39. BImSchV wurden auch im Jahr 2018 noch nicht erreicht. Das betrifft sowohl das AOT-Langfristziel zum Schutz der Vegetation (6000 µg/m³·h) als auch das Langfristziel zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 120 µg/m³ als gleitender 8-Std.-Mittelwert.

Benzol

Die Benzol-Jahresmittelwerte blieben auch 2018 unauffällig. Die Jahresmittelwerte lagen zwischen 0,4 und 0,8 µg/m³.

Kohlenmonoxid (CO)

Die Kohlenmonoxidkonzentration wird im Luftmessnetz an drei Standorten überwacht. Der höchste beobachtete 8-Std.-Mittelwert lag mit 1,1 mg/m³ (Rostock-Holbeinplatz) weit unter dem Grenzwert von 10 mg/m³.

Die Ergebnisse der Messungen aller Stationen und weitergehende Informationen finden Sie im Jahresbericht zur Luftgüte 2018

 

Download Jahresbericht zur Luftgüte 2018

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