Eugen Geinitz

Eugen Geinitz
Eugen Geinitz

Eugen Geinitz, von 1878 bis 1925 in Rostock tätig, war der Gründer der ersten geologischen Landesanstalt Mecklenburgs und Verfasser von etwa 230 Arbeiten zur Geologie Mecklenburgs.


  • geb. 15.Februar - 1854 Dresden
  • 3. Mai 1876 - Dr. phil. in Dresden
  • 16. Juni 1877 - Privatdozent in Heidelberg
  • 1. Oktober 1878 - a.o. Professor für Mineralogie und Geologie in Rostock
  • 16. April 1881 - o. Professor für Mineralogie und Geologie in Rostock,
    Direktor des Mineralogisch-geologischen Institutes
  • ab 1889 - Direktor der Meckl. Schwerinschen geologischen Landesanstalt,
    Mitglied des Kuratoriums für landwirtschaftliche Versuchstation,
    Mitglied der Prüfungskommission für Kandidaten des Höheren Lehramtes
  • gest. 9. März 1925 - Rostock
Ausschnitt aus der Geologischen Übersichtskarte von Mecklenburg
Ausschnitt aus der Geologischen Übersichtskarte von Mecklenburg
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Mit der Berufung Eugen Geinitz auf den neugegründeten Lehrstuhl für Mineralogie und Geologie an der Universität Rostock setzte die eigentliche geowissenschaftliche Landeserforschung in Mecklenburg-Vorpommern ein.
Die gutachterliche Tätigkeit von Geinitz führte 1889 zur Gründung der „Großherzoglichen Mecklenburgischen Landesanstalt, die räumlich, personell und fiskalisch dem Mineralogischen Institut der Universität Rostock angeschlossen war.
Er war intensiv bemüht, die geologische Kartierung des Landes einzuleiten, was in der Folgezeit jedoch mehrfach an der konservativen Haltung des Landtages scheiterte.
Geinitz dokumentierte die Ergebnisse seiner systematischen Befahrungen des Landes in etwa 230 Arbeiten, behandelte aber nicht nur stratigraphische, regionalgeologische und quartärgeologische Grundsatzthemen in seinen Arbeiten, sondern gab auch Empfehlungen für die Landwirtschaft und den Bergbau vor allem in Südwest-Mecklenburg. In der zweibändigen „Geologie Mecklenburgs (erschienen 1922) hat er sein Lebenswerk zusammengefasst.
Sein wissenschaftlicher Nachlass, das sogenannte Geinitzarchiv, befindet sich heute im Archiv des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow.
An einer seiner Wirkungsstätten, dem Geinitzort am Kliff der Stolteraa westlich Warnemünde, erinnert noch heute der Geinitzstein an ihn.